Die Swiss Foiling Academy besitzt bereits sechs Flying Phantom, treibt ihr Projekt, das Foilersegeln möglichst vielen Nachwuchsseglern zugänglich zu machen, aber weiter voran. Ab September können die jungen Vereinsmitglieder auf einem GC32 segeln.

Text: Quentin Mayerat

Der neu angeschaffte Foilerkat kam Ende August erstmals mit dem Genfersee in Berührung. Nachdem die Foiling Academy das nötige Geld für ihr TF35-Projekt nicht aufbringen konnte und ihr Vorhaben begraben musste, änderte sie ihre Pläne, um ihre Hauptaufgabe – die Ausbildung junger Segeltalente auf Foilerbooten – auf eine andere Art wahrzunehmen.

Teamchef Julien Monnier weiss auch schon genau, wie das GC32-Programm aussehen wird:
«Zunächst wollen wir möglichst viel auf dem Genfersee trainieren und wenn es die gesundheitliche Situation und der Stand unserer Vorbereitungen erlauben, im Oktober am Grand Prix der GC32 in Riva teilnehmen». Es sollen dabei möglichst viele Nachwuchstalente die Möglichkeit erhalten, Erfahrungen auf dem GC32 zu sammeln, entsprechend gestaltet sich die Teamzusammensetzung: «Normalerweise wird der Foiler zu fünft gesegelt, wir werden aber zu sechst sein, damit immer drei Auszubildende auf dem Boot sind, im Prinzip zwei Frauen und ein Mann. Alex Detrex, Loïc Forestier und ich bilden die Basis.» Für die einstigen Mitglieder des Eleven Sailing Teams war es Ehrensache, Frauen an Bord des GC32 zu nehmen. Das ist selten genug und verdient daher besondere Erwähnung. Schon im kommenden Jahr will das Team der Foiling Academy an der GC32 Racing Tour und an den Genferseeklassikern Genève-Rolle-Genève und Bol d’Or Mirabaud teilnehmen. «Wir möchten so häufig wie nur möglich auf dem Genfersee segeln», sagt Julien Monnier. Bisher trainierten die Schweizer GC32-Teams nur selten im Land.

Partner des Swiss Sailing Teams

Parallel dazu baut die Swiss Foiling Academy ihre in Morges, Versoix und La Tour-de-Peilz stationierte Flying-Phantom-Flotte weiter aus und engagiert sich im Talent Pool des Swiss Sailing Teams (SST). Julien Monnier zieht eine äusserst positive erste Bilanz: «Wir haben im neuen nationalen Leistungszentrum in Dorigny (Lausanne) bereits ein Trainingscamp mit dem Talent Pool organisiert und viele positive Rückmeldungen zu unseren Foiling-Schnupperkursen erhalten. Umso mehr freuen wir uns, die Zusammenarbeit mit dem SST im Nachwuchsbereich fortzusetzen.»