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Expedition TOPtoTOP: Die Schwörers durchqueren die Nord-West-Passage

von Quentin Mayerat

Fotos: ©zVg

14 Jahre sind die Schwörers nun schon auf den Weltmeeren und den sieben Kontinenten unterwegs. Die Ideen, wie sie ihre Umweltbotschaft am besten rüberbringen, gehen ihnen dabei nicht aus. Mutig und effizient sensibilisieren sie die Öffentlichkeit.

Am 7. September 2016 hat die Familie Schwörer die Nord-West-Passage hinter sich gebracht. Zusammen mit ihren fünf Kindern im Alter von acht Monaten bis elf Jahren, die alle an Bord geboren wurden, sind sie in 34 Tagen 3076 Seemeilen gesegelt. Dabei haben sie rund 1200 Studenten getroffen und sie über den Klimawandel aufgeklärt. Zudem sind sie elf Eisbären begegnet, die sich bis zu zehn Meter an das Boot herangewagt haben. Damit ihre Reise ja nicht zu langweilig wird, hat ihr Autopilot in Alaska beschlossen, den Dienst zu verweigern. Was dieser Ausfall in solchen Breitengraden bei klirrender Kälte und heftigen Winden von bis zu 50 Knoten bedeutet, braucht man wohl nicht näher zu erläutern.

Weltpremieren mit Umweltbotschaft

Bei solchen Bedingungen zu segeln ist eine Meisterleistung. Die Schwörers haben aber noch viel mehr vollbracht. Ihr 15-Meter-Aluboot Pachamana hat die Passage als erstes Schiff unter Schweizer Flagge von Westen nach Osten durchquert und war damit auch das erste Boot, das die bislang zugefrorene Fury- und Hecla-Strasse befahren hat. Ihre achtmonatige Mia ist wohl eine der jüngsten Seglerinnen, die so nördliche Breitengrade gesehen hat.

ttt_2016-08-30_nwp_cominghaDas Abenteuer sollte aber nicht nur spektakulär sein, sondern in erster Linie für die Umweltproblematik sensibilisieren. Nur, weil das arktische Eis früher geschmolzen ist als üblich, konnten die Schwörers die Passage befahren. Eine alarmierende Situation, die hellhörig machen sollte. Schwörers wollen mit ihren Expeditionen aufrütteln und das Bewusstsein für den Klimawandel schärfen. ereignisreichen

 Nach einem ereignisreichen 2016 werden sie ihre Reise, die sie in über 100 Länder geführt hat, mit einer Expedition in Richtung Südpol abschliessen. In der Antarktis wollen sie den Mount Vison (4892 m) besteigen, den sie 2004 aufgrund des stark beschädigten Bootes nicht ansteuern konnten. Anschliessend planen sie, die Segel zu streichen und sich irgendwo auf der Welt niederzulassen. Sie hoffen aber, dass eine neue Generation wagemutiger Protagonisten in ihre Fussstapfen tritt und sich weiter für den Schutz unseres Planeten stark macht toptotop.org.

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