Sowohl national als auch international gab es vergangene Woche zahlreiche atemberaubende Regatten zu geniessen: Ob SailGP, TF35, World Match Racing Tour, ILCA-Schweizermeisterschaften, Windsurfen oder Kitesurfen – für jeden Geschmack war etwas dabei!

SailGP

Am SailGP in Saint-Tropez waren die F50 bei Böen von über 20 Knoten unterwegs – Bedingungen, unter denen sie ihre ganze Leistungsfähigkeit an den Tag legen konnten. Dabei stellten die Franzosen mit 99,94 km/h einen neuen Geschwindigkeitsrekord für diese Boote auf. Das Switzerland SailGP Team konnte Erfahrungen sammeln und schloss immer näher zu seinen Gegnern auf. Aufgrund einer Strafe nach einer Kollision im Training beendete es die Etappe zwar auf Rang acht, hätte aber ohne diesen Vorfall den sechsten Platz belegt. Ein vielversprechendes Signal!

TF35

Saisonstart der TF 35 auf dem Gardasee – die Gelegenheit für Alinghi Red Bull Racing, Zeichen zu setzen. Der Anwärter auf den America’s Cup belegte zwar hinter Spindrift den zweiten Platz, konnte sich aber mit diesem Ergebnis die Jahrestrophäe schon vor dem letzten Rennen in Scarlino (6.-9. Oktober) sichern. Der Titelverteidiger und Gesamtzweite Realteam kann nicht mehr aufholen.

Match Racing

Im Match Racing bestätigten Eric Monnin und sein Team erneut ihre Dominanz in dieser Disziplin. Beim Baltic Match Race trat das Schweizer Team gegen den Esten Mati Sepp an. Nachdem Eric Monnin die ersten beiden Finalrunden verloren hatte, konnte er das Ruder herumreissen und fuhr drei Siege hintereinander ein.

ILCA

In Ascona im Tessin fanden die ILCA-Schweizermeisterschaften statt, die früheren Laser-Meisterschaften. Während das Teilnehmerfeld bei den ILCA 4 und 6 (früher 4.7 und Radial) gut besetzt war, enttäuschte die Beteiligung bei den ILCA 7 (ehemals Standard). Bei den ILCA 4 übernahm mit Shana Burger vom Regattaclub Oberhofen eine Frau die Führung in der Flotte, während bei den ILCA 6 Boris Hirsh von der SNG bei den Knaben und die Einheimische Beatrice Inì bei den Mädchen gewannen.

Kitefoil und Windsurf

Auf dem herrlichen Silvaplanersee gab es eine spektakuläre Zwei-in-Eins-Meisterschaft zu verfolgen: jene der Windsurfer und der Kitefoiler. Mit 39 Teilnehmenden durften sich die Windsurfer über grossen Zulauf freuen. Dabei setzte sich der noch sehr junge Sébastien Schärer vor dem erfahrenen Richard Stauffacher durch. Bei den Kitefoilern war das Podest maximal ausgeglichen. Am Ende belegte der Deutsche Jan Vöster den ersten Platz, gefolgt vom Bündner Bruce Kessler.