Elena Lengwiler (26) engagiert sich für den Schweizer Kitesport. Die Riderin vom Walensee organisiert einen der wichtigsten Events des Jahres: die SKA Freestyle Swiss Series. Und auch wenn sie es kaum zu sagen wagt – immerhin kitet sie gerade mal seit vier Jahren – träumt sie davon, der Schweiz einen Nationenplatz für die Olympischen Spiele in Paris zu sichern.

Text: Pauline Katz

Elena Lengwiler (ehemals Bosshard – sie hat kürzlich geheiratet!) hat vor vier Jahren mit dem Kiten angefangen, sich zwei Jahre später ans Foilen gewagt und in diesem Jahr an ihren ersten
Weltmeisterschaften teilgenommen. Mit einem mittleren Tabellenplatz hat sie bewiesen, dass sie zur weltweiten Elite gehört. Da sie sich zuvor fast nie mit Surferinnen ihrer Altersklasse gemessen hatte, war Elena selbst von ihrer Leistung überrascht – und überglücklich! Trotz ihrer Bodenständigkeit wagt sie es nun, von Olympia zu träumen. Ihre hyperrasanten Fortschritte und ihre Motivation lassen keinen Zweifel daran, dass sie das Zeug dazu hat, der Schweiz einen Nationenplatz in der «Formula Kite» zu sichern.

Elena glänzt nicht nur auf dem Wasser, sie ist auch ein einzigartiges Organisationstalent. Während ihres Sportmanagement-Studiums kam ihr die Idee zur Gründung der SKA Freestyle Swiss Series, die sie sodann in die Tat umsetzte.

Für die Saison 2023 hat Elena schon viel vor. Sie möchte an internationalen Wettkämpfen teilnehmen, aber auch ihr Studium fortsetzen. Daneben arbeitet sie in Teilzeit, um das alles zu finanzieren. Durch die Teilnahme an den Weltmeisterschaften weiss sie genau, woran sie während des Trainings im Winter arbeiten muss, zugleich freut sie sich schon darauf, wieder aufs Wasser zu können. Und natürlich wird sie auch wieder ihren Herzensevent organisieren, der, wie sie findet, ein super gemeinschaftliches Abenteuer ist: «Es ist einfach unglaublich schön zu sehen, wie alle an den SKA Freestyle Swiss Series Spass haben!»